Denkmalgeschützter Sakralbau, Dortmund

Die heutige Grabeskirche Liebfrauen prägte als größte Dortmunder Kirche seit 1883 den westlichen Innenstadtbereich. Sie wurde als erste Kirche außerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern, sozusagen „auf der grünen Wiese“, errichtet, um einen Teil der, zur Zeit der Industrialisierung stark anwachsenden, katholischen Gemeinde aufzunehmen. In ihrer künstlerischen Ausgestaltung durchlief die nach Plänen des Wiener Dombaumeisters Friedrich von Schmidt entstandene neugotische Hallenkirche verschiedene bemerkenswerte Stationen. Unter anderem erhielt der Innenraum anlässlich des  66. Deutschen Katholikentages (1927) eine neue Farbakzentuierung zwischen Tiefviolett und strahlendem Gold.
Die Kirche wurde 2009 profaniert und zum Kolumbarium umgebaut.

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