"In den Jahren 1944 bis 1945 gab es in Schwerte eine Außenstelle des Konzentrationslagers Buchenwald. Hier waren in der relativ kurzen Zeit zwischen 100 bis 710 Häftlinge in zwölf Holzbaracken untergebracht worden.
In ganz Deutschland waren diese Außenlager eingerichtet worden, so auch in Schwerte. Der Grund war, dass die Zahl der Häftlinge in den Hauptlägern, wie z.B. dem KZ Buchenwald, zu dieser Zeit derart zunahm, dass wegen Überbelegung kaum noch Gefangene aufgenommen werden konnten. Ein weiterer Grund war, dass viele Facharbeiter aus der deutschen Wirtschaft abgezogen wurden, da diese Kriegsdienste versehen mussten. Es fehlten letztendlich Arbeitskräfte die man nun aus den Reihen der Häftlinge ersetzte.
Aus diesem Grunde befand sich das Außenlager in Schwerte unmittelbar neben dem bedeutungsvollen Reichsbahnausbesserungswerk in Schwerte-Ost. Die dort Inhaftierten mussten hier Zwangsarbeiten versehen.
1990 wurde an der Stelle des Außenlagers eine Mahn- und Gedenkstelle errichtet. Dort befinden sich heute mehrere Gedenktafeln die an dieses Außenlager erinnern und eine Plastik des Dortmunder Bildhauers Horst Wegener."     Text: Hubertus L.